Unterwegs auf Rübezahls Spuren - Eine Schneeschuh-Sage
24.03.2025
Es war einmal im Iser- und Riesengebirge, wo der Wind durch uralte Bäume flüsterte und der Nebel die Gipfel in ein geheimnisvolles Tuch hüllte. Hier, in den Höhen voller vergessener Legenden, wurzelte der Zauber der Rübezahlsage – ein Echo der Berge, das nur die hören konnten, die bereit waren, den Ruf der Wildnis zu vernehmen...
An einem strahlenden Wintermorgen versammelten sich sieben mutige Wanderer – im Alter von 31 bis 61 Lenzen – am Bahnhof von Liberec. Dort erwartete sie Merlin, ein charismatischer Führer, der in diesen Landen als Hüter der Pfade gepriesen wird. Mit einem festlichen „Ahoj!“ begann ihre Reise, als sie in einem Bus tief ins Isergebirge fuhren – in ein Reich, in dem die Zeit stillzustehen schien. Schon bald öffnete sich vor ihnen ein magischer Pfad: Von Bedřichov nach Jizerka führten präparierte Loipen, die zugleich als Wanderwege markiert waren, durch verschneite Wälder und über gefrorene Bäche. Die Wege, so alt wie die Legenden selbst, schienen von den Geistern der Berge gelegt – sie schlängelten sich lautlos durch Wälder und Täler, mal auf tschechischem, mal auf polnischem Boden, als gäbe es keine Grenzen in diesem Reich des Schnees.