Das Verwaltungsgericht hat entschieden

Zum ganzjährigen Betretungsverbot an der Badener Wand

30.07.2025

Gestern wurde über das ganzjährige Betretungsverbot der Badener Wand verhandelt.

Das Verwaltungsgericht Karlsruhe hat die Allgemeinverfügung der Stadt Baden-Baden aufgehoben, soweit das Betretungsverbot über den Zeitraum vom 15. Januar bis zum 31. Juli hinausgeht. 

Aktuelle Informationen zum Klettern am Battert sowie Hinweise auf Sperrungen findet ihr hier.

Hier erfahrt ihr mehr:

Die Stadt Baden-Baden hatte im Rahmen einer Allgemeinverfügung das Betreten des Gebiets um die Badener Wand zum Schutz des Wanderfalkens verboten. Damit war das Klettern an der Badener Wand nicht mehr möglich. Im Auftrag des Regierungspräsidiums wurden darüber hinaus die Halden entfernt. 

Das Verwaltungsgericht Karlsruhe hat nun diese Entscheidung aufgehoben, soweit das Betretungsverbot über den Zeitraum vom 15. Januar bis zum 31. Juli hinausgeht.

Klettern wird somit in der zweiten Jahreshälfte (ab dem 01.08. eines jeden Jahres) außerhalb der Brutzeit der Wanderfalken wieder möglich. In der ersten Jahreshälfte (vom 15.01.-31.07. eines jeden Jahres) bleibt die gesamte Badener Wand für alle freizeitlichen Aktivitäten und für Menschen insgesamt gesperrt.

Die Sektion Karlsruhe begrüßt diese Entscheidung, weist jedoch darauf hin, dass damit auch eine große Verantwortung auf die Kletterinnen und Kletterer übertragen wird. Wir setzen uns für den Naturschutz und insbesondere für den Schutz des Wanderfalkens ein und müssen uns auch dementsprechend verhalten.

Wir bitten alle Mitglieder und Besucher, die Regelungen im Naturschutzgebiet zu beachten und aktiv dazu beizutragen, das Gebiet in einem guten Zustand zu erhalten. Bitte weist auch Dritte auf die bestehenden Regelungen hin und achtet auf den Schutz der Wanderfalken.

Es liegt nun an uns, zu zeigen, dass Klettern ein naturverträglicher Freizeitsport ist!

Darüber hinaus sehen wir in der Entscheidung auch eine Chance, die Arbeit des Arbeitskreises Battert wieder in einem einvernehmlichen Rahmen aufzunehmen. Gemeinsam mit Experten können wir Lösungen entwickeln, die dazu beitragen, das Gebiet nachhaltig zu erhalten.