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Von Davos nach St. Moritz

21. - 25. August 2025

18.11.2025

21.08. bis 25.08.2025 von Davos nach St. Moritz mit Heidrun Hausch und Nicole Kappler

Etappe 21.08.2025
Der frühe Vogelschwarm zog am 21.08.2025 in Richtung Schweiz mit Bus und Bahn. 14 Wanderfreudige trafen sich in aller Früh zur Fünf-Tages-Tour von Davos nach St. Moritz. Erstes Erfolgserlebnis war, dass der Anschlusszug trotz Unpünktlichkeit der DB knapp erreicht wurde. Schon während der frühen Morgenstunden stellte sich im Zug heraus, dass es sich um eine putzmuntere Gruppe handelte, die fröhlich schnatterte und bester Laune war. 

Angekommen, führte uns die erste Etappe über den Füelapass mit Option zum Schwarzhorn (3146 m). Trotz Nebelsuppe war die Laune auf dem Gipfel ungetrübt. 

Auf dem Weg zur Chamana Grialetsch überraschten uns ordentlicher Regen und weite Strecken Blockgelände. Zum Teil patschnass trafen sich alle wieder auf der Hütte zum gemeinsamen Abendessen. Ein Schlafsaal war für uns reserviert, so konnten die ersten Schnarcher bereits sondiert werden. 

Die zweite Etappe führte uns von der Grialetsch- auf die Keschhütte. Während die eine Hälfte der Gruppe ins Trockene wanderte, sucht die andere Hälfte durch einen kleinen Abstecher das Nass in einem der wunderbar gelegenen See mit glasklarem, äußerst erfrischendem Wasser (Lai da Ravais). 
Von dort ging es in der dritten Etappe weiter zur Chamana d`Es-cha. Leider mussten uns am Morgen zwei Gruppenmitglieder krankheitsbedingt verlassen. Die restliche Gruppe erwartete ein langer Ab- und anschließender Aufstieg (je über 1000 Hm) in einer skurrilen Mondlandschaft mit den unterschiedlichsten Grauabstufungen, Stein und Geröll waren unsere Begleiter in dieser interessanten Umgebung.  Als Kontrast klarte der Himmel auf und schenkte uns sein schönes Blau. Ein besonderes Highlight wartete abends auf der Hütte in Form von „Alpenbillard“, ein Spiel für vier fingerfertige und reaktionsstarke Personen, die versuchen mussten, eine Kugel aus ihrem Tor fernzuhalten und mit einem kleinen Holzstäbchen in die Gegnertore zu schießen. Die Gaudi und die begeisterten Begleitgeräusche waren so groß und zog auch neugierige Gäste aus den Nebenzimmern an.
Die vierte Etappe führte uns zunächst über den Albulapass, dann steil hinab nach Spinas (1470 Hm). Auf dem Weg lagen auch hier wieder Bilderbuch-Bergseen, die zum erquicklichen Bad und zu einer wunderschönen Picknickgelegenheit einluden. Am Abend staunten wir nicht schlecht über die Bademäntel im Schrank und die großzügigen Zimmer und Betten in der letzten Unterkunft. Vor dem deliziösem Mehrgänge-Abendmenü ging es noch mal schnell ins Dampfbad. Porentief rein folgten wir auch am letzten Abend unserem Spieltrieb. Eine über hundert Jahre alte Kegelbahn sorgte für wenig Treffer aber viel Spaß. 
Frisch gestärkt von einem reichhaltigen und vielfältigem Frühstücksbüffet mit allerlei regionalen Köstlichkeiten wanderten wir die letzte Etappe nach St. Moritz, die im Zeichen der Höhenmeter stand (1078 hm hoch, 1123 hm runter), mit Option auf den Piz Padella (2855 m). Diesmal war die Aussicht wetterbedingt grandios. Mit unseren (zum Teil noch schlammigen) Bergstiefeln und im Outdooroutfit trafen wir in St. Moritz auf „alles Gucci, alles Prada“. Aber wir waren ja schließlich auch von Davos-teuerist gestartet 
Bei Picknick am See oder Eis im Städtchen verbrachten wir unsere kurze Zeit bis zum Abschied von einer wunderbaren Tour.