Das Zeltlager im Wald | © DAV Karlsruhe

Sommerliche Zelttour in der Pfalz

oder "ohne Zucchini wird das nichts!"

11.11.2025

Was hilft am besten gegen heiße Sommernächte in Karlsruhe? Eine Übernachtung im Pfälzer Wald!

Los ging es wie immer am Karlsruher Hauptbahnhof und von dort mit der Bahn nach Bad Bergzabern. Leider kam uns schon da eine Teilnehmerin abhanden, der trotz Sprint von der Tullastraße zum Bahnhof der Zug vor der Nase wegfuhr. Da blieb dem Rest der Gruppe „leider“ nichts anderes übrig als in Bad Bergzabern eine Stunde im Eiscafé zu verbringen und bei mehreren Spaghettieis auf die Teilnehmerin zu warten. Ohne sie starten war keine Option, denn in ihrem Rucksack befand sich das ganze Gemüse für unser Abendessen! 

Wieder vereint starteten wir die kurze doch recht steile Tour von Bad Bergzabern zum Trekkingplatz Ruine Guttenberg - 9km und 500hm. Auf halber Strecke füllten wir unser Wasser im schönen Dörrenbach am Friedhof auf. Da die heutige Etappe zwei Teilnehmenden zu kurz war, planten sie am Abend nochmal zurück zu laufen, um für alle Wasser für den nächsten Tag zu holen.
Mit großen Augen kamen wir schließlich auf dem Zeltplatz an: Wunderschön gelegen auf einem kleinen Plateau im Wald fernab von allem. Nur das Waldesrauschen in den Ohren wurden Hängematten aufgehängt, Isomatten ausgerollt und Zelte aufgebaut. Aufgrund der Waldbrandgefahr war ein Feuer leider tabu, wir konnten es durch eine rote Campingleuchte ersetzen. Die Tourenleitung schmückte ihr Zelt sogar mit einer Lichterkette - was man eben so mitschleppt im Rucksack.

Die Wassercrew machte sich wieder auf den Weg zum Wasserholen während der Rest fleißig Gemüse fürs Abendessen schnippelte. Die Großküche mit drei Gaskochern und vier Töpfen zauberte ein Festmahl aus Zucchini, Karotten, Paprika, Zwiebel, Couscous und viel Gewürz. Abgerundet mit ein paar Flaschen Rotwein saßen wir um unser Campingleuchtenlagerfeuer bis die Müdigkeit uns in die Schlafsäcke lockte.

Am Morgen wachte die Tourenleitung vor allen anderen auf und bereite den Kaffee fürs Frühstück vor. Nach einem Cappuccino in Frieden erwachten nach und nach alle Teilnehmenden, es wurden unzählige Kannen Espresso gekocht, Geschichten übers nächtliche Frieren in der Hängematte und im Biwak sowie das Schwitzen im Zelt ausgetauscht - inkl. Ideen zur Optimierung fürs nächste Mal.
Flink wurde alles wieder eingepackt und wir machten uns an den Abstieg Richtung Wissembourg - 9km und 450hm. In Schweigen gab‘s zum Abschluss noch herrlichen Kuchen im „Kaffekränzchen“. Dann ging es vom Bahnhof Wissembourg zurück nach Karlsruhe.

Leitung: Nora 

Teilnehmende: Svitlana, Willi, Martina, Markus, Dieter, Alexandra