Am nächsten Morgen beginnen wir, nach einem ausgiebigen Frühstück, unseren Weg zum Silvrettagletscher. Dafür überqueren wir einen kleinen Bach und überschreiten auf der Roten Furka die Grenze zur Schweiz. Hier machen wir unsere erste Gummibärchenpause und steigen darauf zum Gletscher ab. Nach einer kurzen Einführung legen wir unsere Steigeisen an und fangen an, den Gletscher zu besteigen. Ein gutes Stück später lernen wir das Setzen von Eisschrauben. Dies verwenden wir prompt, um die Spaltenbergung zu erlernen. Dafür lassen wir eine Person in eine Spalte ab und ziehen sie mit einem Flaschenzug wieder raus. Nachdem wir alle das Innere der Gletscherspalte kennengelernt haben, gönnen wir uns unser Mittagessen.
Um nicht komplett auszukühlen, laufen wir gut gestärkt weiter nach oben. Dort geht es weiter mit Übungen, wie man sich, falls man abrutscht, zu verhalten hat. Marcel zeigt, wie man den Pickel richtig hält, und erklärt, auf was man achten muss. Kaum ist er fertig mit Erklären und seiner Vorführung, rutscht Fenja völlig unerwartet hinterher. Ziemlich ambitioniert!? Zumindest war die Technik richtig und Fenja konnte den Sturz auf dem Eisfeld, auf dem sie unglücklicherweise stand, gut abbremsen. Nach dieser realitätsnahen Demonstration rutscht der Rest der Gruppe geordnet das Schneefeld herunter. Unten angekommen machen wir uns auf den Rückweg. Um den Gletscher besser kennen zu lernen, suchen wir uns einen Weg mit potenziell vielen Spalten. Dabei kommen wir an Längs- und Querspalten sowie Mordlöchern vorbei.