Unser Guide Erik entwarf täglich neue Touren – gemeinsam mit seiner Frau, seinen erwachsenen Kindern und Oliver, der ebenfalls zertifiziert ist. Auf der Karte sahen die Routen harmlos aus: ein langes Tal, sanfte Höhenlinien, ein paar blaue Linien deuteten Gewässer an. Doch je näher wir der Schweiz kamen, desto enger wurden die Linien – bis sie in ein Punktmuster übergingen. Später stellte sich heraus: Das waren die Felsen, auf denen wir die zuvor geübte Trittsicherheit anwenden konnten.
Weniger Trittsicherheit und mehr Temperaturunempfindlichkeit war dann beim Waschen gefragt. Dennoch meinte Christine einmal, sie habe noch nie eine so reinliche Gruppe erlebt. Das Baden im Bach diente nicht nur der Hygiene, sondern auch der Kneippschen Kaltwassertherapie – mit ungemein belebender Wirkung. Die Wasserlöcher, die wir zum Schwimmen nutzten, überraschten mit teils eisiger, teils angenehm temperierter Frische – ein tägliches Ratespiel für die Haut.
Am Sa 16.8. hat morgens ein leichter Regen den Wanderstart verzögert. Deshalb starteten wir erst um 9 Uhr (sonst immer gegen 7 Uhr) runter nach Gargellen (incl. ordentlichem Regenguss). Schnell in den Bus bis nach Suggadin. Hier hat uns Christine eine schöne Kulturwanderung ermöglicht. Es ging hoch über eine Walser Siedlung und Außergampaping zurück nach Gargellen.
Sonntags gab es für einige noch eine kurze Abschlusswanderung bzw. einige sind auch schon frühmorgens zurück in die Heimat bzw. Anschluss-Urlaube gefahren.