Malerischer Zeltplatz direkt am Wasser | © DAV Karlsruhe

Die Lamas unterwegs im Donautal

27.06. - 29.06.2025

17.11.2025

Glück beim Zeltplatz, sommerlichstes Wetter und eine schöne Auswahl an Felsen - was will man mehr? 

Am Freitagmorgen traf sich eine kleine Gruppe LAMas zu früher Stunde am Karlsruher Hauptbahnhof, um mit der Schwarzwaldbahn zum kleinen Kletterabenteuer ins Donautal aufzubrechen. Ein klein wenig Anspannung war zumindest bei den Organisatoren der Ausfahrt zu diesem Zeitpunkt noch vorhanden, da man beim Campinglatz Wagenburg, welcher uns für das Wochenende als Basis dienen sollte, nicht reservieren kann und der Campingplatz auf seiner Homepage vermelden lies, dass nur noch wenige Plätze frei seien.

Nachdem wir den Campinglatz wie geplant, gegen 9:30 Uhr und damit kurz nach dessen Öffnung am Morgen erreichten, legte sich aber auch bei unseren Organisatoren die Anspannung. Wir konnten super Plätze direkt an der Donau ergattern und dort unser Zeltlager errichten.

Nachdem wir alle Zelte aufgebaut und eingerichtet hatten, war der Tag noch nicht weit fortgeschritten. Da auch das Wetter mitspielte machten wir uns zu Fuß vom Campingplatz auf, um am Stuhlfels unserer Leidenschaft fürs Klettern nachzugehen. Dessen breites Spektrum an verschiedenen Routen ermöglichte es, dass jeder auf seine Kosten kam. Nach vielen Stunden des Kletterns zog uns die Aussicht auf frisch gebackene Flammkuchen aus dem Steinofen sowie auf ein frisches Bad in der Donau zurück ins Tal. Die Erfrischung in der Donau war herrlich und mit dem Genuss knuspriger Flammkuchen ließen wir den Tag beim Blick auf die Donau und die umliegenden Felsen ausklingen.

Samstags wurden wir von einer wunderbaren Morgenfrische und Sonnenschein begrüßt. Nach dem Frühstück hatten wir daher wenig Motivationsprobleme und waren alsbald bereits auf dem Weg zur Felsengruppe südlich des Donauufers. Aufgrund der vorhergesagten hohen Temperaturen entschieden wir uns zunächst für den schön im Wald gelegenen Bergwachtfelsen und statteten später auch dem eindrucksvollen Eigerturm einen Besuch ab. 

Zurück auf dem Campingplatz mussten wir nun selber den Kochlöffel schwingen. Also hieß es Gemüse schneiden und Wasser aufkochen, wobei unser Topf ein klein wenig überdimensioniert für den Gaskocher war. Mit Unterstützung eines Spirituskochers und unter ungewollter Opferung eines glühenden Messers schafften wir es jedoch, uns ein „sehr nahrhaftes“ Abendessen zuzubereiten. Es konnten also alle gut gesättigt ihr Zelt für die Nachtruhe aufsuchen.

Auch am Sonntagmorgen lockte uns das gute Wetter schon am Morgen an den Fels. Zunächst versuchten wir unser Glück am Verlobungsfels, doch diesen Felsen hatten sich an diesem Tag viele andere Kletterinnen und Kletterer als Ziel ausgewählt. Aus diesem Grund ergriffen wir alsbald die Flucht und wurden am nahe gelegenen Löchlesfels fündig, wo wir ungestört noch einige schöne Routen klettern konnten. Gegen Nachmittag hieß es dann absteigen, ein letztes Bad in der Donau nehmen und unsere Zelte abbauen, ehe wir uns auf den Rückweg mit der Bahn nach Karlsruhe machten. Karlsruhe erreichten wir dabei aufgrund eines unerwarteten Geisterzuges, welcher sich als sommerlicher Verstärkerzug auf der Schwarzwaldbahn herausstellte, sogar früher und mit deutlich mehr Platz im Zug als erwartet. So nahm ein rundum gelungenes Kletterwochenende im Donautal auch sein Ende.

Bericht geschrieben von Jonas