Nachdem Clemens krank daheim bleiben musste, machten wir (Jona, Georg und Erik) uns heute morgen auf den Weg nach St. Wilhelm.
Aus dem Auto heraus zweifelten wir ein wenig an der Schneemenge. An vielen Stellen sieht alles noch sehr bucklig aus. Ob das für eine ordentliche Katzensteig-Abfahrt reichen wird? Zumindestens eine Unterlage scheint ja da zu sein.
Nach großem Pieps-Check gehts dann ins Tal hinein in Richtung Hüttenwasen. Auf dem südseitig exponierten Steig fließt an vielen Stellen Wasser und man muss oft in den Wald ausweichen. 200 Hm später ist aber die Schneedecke ausreichend für entspanntes Gehen. Am Hüttenwasen trifft man dann auf Almauftrieb vom Stollenbach her, es ist aber vorweihnachtlich überschaubar. Den Toten Mann lassen wir diesmal aus - der ist zu flach - und gehen gleich ein Stück Richtung Gipfel. Da der Hang aber überwiegend unverspurt ist, legen wir nach 200 Hm eine kleine Zwischenabfahrt zurück ein. Perfekt! Gleich wieder angefellt und weiter in Richtung Feldberggipfel.
Dieser zeigt sich überraschend windarm und bei recht guten Sichtverhältnissen fahren wir ins Zastler Loch, wo wir an vielen Stellen noch unverspurten Pulver finden. Kurz vor der Hütte wieder anfellen und das Gleiche noch mal. Wieder Perfekt.
Der Einkehrschwung auf der Hütte wird nicht allzu lang - es wartet noch die Herausforderung des Weges zum Stubenwasen auf uns. Und wir wollen ja noch im Hellen den Katzensteig hinunter. Die anfänglich schöne Abfahrt zur St. Wilhelmer Hütte kann die Mühen der Loipe nicht ganz aufwiegen. Wir haben ja auch schon 1200hm hinter uns.
Irgendwann ists dann aber geschafft und wir machen an den Strommasten noch mal die Skischuhe zu. Oben ists ja ganz schön eng und schön steil. Unverspurt ists natürlich hier nur noch in der einen oder anderen Ecke. Weiter unten öffnet sich dann die enge Schneise und wir gelangen ohne Abschnallen und ohne Steinkontakt in schönem Pulver auf guter Unterlage zur Straße. Nochmal Perfekt.
Nun noch 20 Minuten Laufen bis zum Napf, den wir diesmal aber nicht mit einem Einkehrschwung beehren.
Fazit: Prima Verhältnisse für die Vorweihnachtszeit. Vielen Dank an Jona und Georg, daß sie mich mitgenommen haben.
Erik